Traditionell wird in der Gemeinde Oberhausen-Mitte der Osterfestkreis besonders begangen. Die Gemeinde trifft sich zu den Gottesdiensten, zur Andacht und am Osterfeuer.
Beginnend mit dem Gottesdienst am Palmsonntag spannt die Gemeinde Oberhausen-Mitte alljährlich einen Bogen über verschiedene Themenveranstaltungen zur Passionszeit bis hin zum Ostergottesdienst am darauffolgenden Sonntag. Einen besonderen Höhepunkt bildet dabei immer wieder die Andacht am Karsamstag.
In diesem Jahr wurde die Andacht vom Dialog zweier Jugendlicher geprägt, die sich über das Kreuz als Symbol des christlichen Glaubens unterhielten. „Ein Folterinstrument als Glaubenssymbol?“ so die kritische Betrachtung des einen Gesprächsteilnehmers. Mit Hilfe von verschiedenen biblischen Zitaten und Jesuworten machte der Gesprächspartner deutlich, dass Jesus selbst seinen Jüngern die Bedeutung des Kreuzes und die Notwendigkeit seines Leidenswegs erklärt habe. Auch die Jünger konnten die Vorgänge seinerzeit nicht verstehen. Letztendlich – so das Gesprächsergebnis – steht das Kreuz nicht als Zeichen des Leidens und Sterbens, sondern als Lebenszeichen – Auferstehungsleben!
Optisch unterstrichen wurde dieses Zeichen in der Gemeinde durch ein vor dem Altar aufgestelltes farbig illuminiertes Kreuz. Der Kammerchor des Bezirks IncantaRE gestaltete die Andacht ebenfalls mit und führte musikalisch vom Karfreitagsgeschehen über die Auferstehung hin bis zur Aussicht auf die neue Stadt – das himmlische Jerusalem!
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