Nach 65 Jahren Ehezeit nahmen Sieglinde und Friedhelm Kohl am Sonntag, dem 2. September 2018, in der Kirche Oberhausen-Mitte Platz, um den Segen zum seltenen Jubiläum der Eisernen Hochzeit zu empfangen. Zusammen mit ihrer Familie und der Gemeinde erlebten sie zunächst den Gottesdienst, den Bezirksältester Michael Schiwy durchführte.
Bescheidene Anfänge - Schöne Entwicklungen
Im Verlauf des Gottesdienstes wandte der Bezirksälteste sich an die Ehejubilare und berichtete aus dem Leben der beiden. Aus bescheidenen Anfängen in der Nachkriegszeit hat sich viel Schönes im Beruf, in der Familie und im Glaubenserleben entwickelt. In gegenseitiger Wertschätzung äußerten sie anlässlich eines Familienvorgespräches, dass sie die beiderseitige Ruhe und Ausgeglichenheit einerseits und Zuverlässigkeit und Treue andererseits als besondere Tugenden hervorheben möchten.
"Wir bleiben aber nicht nur uns treu, sondern ebenso unserem Gott und der Gemeinde", so die übereinstimmende Aussage von Sieglinde und Friedhelm.
Über viele Jahre haben sie sich aus ihrer Glaubensüberzeugung in der Gemeinde eingebracht und dabei erlebt, wie schön dabei das eigene Empfinden ist, wenn man sich für den anderen einbringt.
Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn liebhaben
Zum Fest der Eisernen Hochzeit widmete Bezirksältester Schiwy den Jubilaren ein persönliches Bibelwort:
"Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn liebhaben. Er ist ein gewaltiger Schild, eine starke Stütze, ein Schutz gegen die Hitze, ein schützendes Dach am heißen Mittag, er bewahrt vor dem Fall; er erfreut das Herz und macht das Angesicht fröhlich und gibt Gesundheit, Leben und Segen." (Buch Sirach 34, 19.20)
"Der erste Teil dieses Bibelwortes passt zu eurem durchlebten Leben", so der Bezirksälteste, "der zweite Teil möge euch zukünftig begleiten, in der Zeit, die vor euch liegt."
Die Eheleute empfingen dann den Segen des dreieinigen Gottes zu ihrer Eisernen Hochzeit und nach dem Gottesdienst die Glückwünsche ihrer Familie und der Gemeinde.
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