Im Gemeinschaftsraum der Sonntagschule ist die Wand in der Kirche in Oberhausen-Schmachtendort mit einem ungewöhnlichen Zugpuzzle geschmückt: An einer Lokomotive sind zig Waggons angekoppelt. Aus jedem Waggonfenster schaut eines der Kinder der Gemeinde heraus. Mittlerweile sind es an die 30 Waggons. Jetzt haben sie wieder Zuwachs bekommen: Maximilian.
Am Sonntag, dem 8. Juli 2018, trugen die Eltern, Julia und Philipp, ihr Erstgeborenes im Verlauf des Gottesdienstes zum Empfang der Heiligen Wassertaufe vor den Altar.
Aufgabe der Eltern
Der Gemeindevorsteher Priester Jens Wojtusch erwartete sie dort. In seiner Ansprache vor der Taufhandlung wandte er sich im Besonderen an die Eltern. Es sei eine anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe für die Eltern, nun in das ihnen von Gott geschenkte Kind den Glauben an Gott und die Liebe zu Gott wie Saatgut hineinzulegen.
Aus dem Jesusgleichnis vom vierfachen Ackerfeld (Lukas 8, 4-15) legte er der Taufe den Vers 15 zugrunde: Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.
Aus dem Gleichnis geht hervor, dass ausgestreutes Saatgut nicht überall aufgeht. Entscheidend ist die Bodenbeschaffenheit. Vorsteher Wojtusch appellierte an die Eltern, im familiären Zusammenleben mit ihrem Kind immer den dreieinigen Gott in die Mitte zu nehmen. Das bedeute u. a. gemeinsames Beten, gemeinsame Gottesdienstbesuche und Gespräche über den Glauben im familiären Umfeld. So wird in der Seele des Menschen göttliche Saat ausgestreut, die sich auf einem guten Boden entwickeln kann.
Sakramentsspendung - Segenswünsche
Es folgte der feierliche Augenblick der Spendung der Heiligen Wassertaufe, zu dem Maximilian und seinen Eltern nach dem Gottesdienst viele Glück- und Segenswünsche von ihren Gästen und der Gemeinde entgegen gebracht wurden.
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