Der Leiter des Kirchenbezirkes Ruhr-Emscher, Bezirksältester Werner von Parzotka-Lipinski, hielt den letzten KiGo vor den Sommerferien und legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Lukas 8, Vers 15 zugrunde: "Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld."
Bezugnehmend auf das gesunge Eingangslied ("Hast du heute schon Danke gesagt?" aus dem Kinderliederbuch, Nr. 45) stellte er die Frage in den Raum, ob die Kinder Gott heute schon einmal "Danke" gesagt haben und betonte, dass es doch schade sei, wenn alles als eine Selbstverständlichkeit angesehen würde.
Anschließend ging er auf das Gleichnis vom Sämann ein, dem das Bibelwort entnommen ist. Damit ein Samen aufgehen kann, wird ein guter Boden benötigt. Ein guter Boden im Bezug auf den Glauben bedeutet, dass die Gläubigen Gottes Wort hören, bewahren und danach tun. Dadurch können vielfältige Früchte des Geistes, wie Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue und Sanftmut entstehen (Galater 5, Vers 22).
In einem weiteren Predigtbeitrag unterstrich Priester René Ptak die Ausführungen des Bezirksältesten und sprach im Besonderen an, dass man doch ungern den Satz hört: "Tue mal das, was ich dir sage." Aber gerade bei den Eltern ist mit dieser Aussage oft die Absicht verbunden, ihre Kinder vor Schaden zu bewahren. "Hört auf das was euch Gott sagt", so Priester Ptak weiter, "dann werdet ihr Gott erleben. Das wünsche ich euch."
Diakon Michael Engemann wies in seinem Predigtbeitrag auf die Dekoration hin und erklärte den Kindern, dass aus einem einzigen Halm das ganze Weizenbündel entstehen kann. In jedem Gottesdienst wird durch Gott ein kleines Samenkorn in das Herz der Gläubigen gepflanzt, aus dem dann vielfältig Frucht enstehen soll. Das gelingt aber nur, wenn der "Herzensboden" entsprechend bereitet ist.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles und dem traditionellen "Happy Birthday" ging es nach einer kleinen Stärkung in die Unterrichte.
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