Zahlreiche Besucher aus verschiedenen neuapostolischen Gemeinden nahmen erstmalig am gut besuchten Gottesdienst zum ökumenischen Tag der Schöpfung teil. Das hatte einen besonderen Grund: Die vier neuapostolischen Gemeinden in Oberhausen wurden als Gastmitglied in der ACK Oberhausen aufgenommen und vom Vorsitzenden der lokalen ACK, Pfarrer Dr. Peter Fabritz, willkommen geheißen. Als offizielle Vertreter der Neuapostolischen Kirche für die ACK wurden Bezirksältester Michael Schiwy und Helmut Manthey (Bezirksevangelist i. R.) begrüßt.
Alljährlich laden die Mitgliedskirchen der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) im September zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. Pfarrer Dr. Fabritz führte in das Thema des Gottesdienstes ein: Gott hat den Menschen die Erde als Teil seiner Schöpfung anvertraut. Sein Aufruf: "Als christliche Kirchen wollen wir uns gemeinsam in den Dienst der Schöpfung stellen."
Staunen. Forschen. Handeln.
Nach liturgischer Begrüßung, gemeinsamem Gesang und Gebet folgten drei Predigtteile zu den Unterthemen Staunen, Forschen und Handeln über, in und mit Gottes Schöpfung.
Staunen
Als Menschen staunen wir über die unzählbaren Wunder der herrlichen Schöpfung Gottes: Über die unendliche Weite des Alls, die Ordnung der Gestirne, den Rhythmus von Tag und Nacht, von Jahren und Jahreszeiten - über alles, was es an Leben auf unserer Erde gibt und alles, was Leben auf unserer Erde ermöglicht. "Großer Gott wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke… und bewundern deine Werke" (Lied 255, Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche).
Forschen
Immer wieder erschließen sich aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen neue Dimensionen der materiellen Schöpfung. Bei aller Freude darüber muss festgestellt werden, dass der Mensch selbst den Erhalt der Schöpfung am stärksten gefährdet. Zahlreiche Beispiele machen deutlich, dass die wirtschaftliche Profitgier des Menschen die von Gott geschaffene perfekte Wechselwirkung seiner Schöpfung gefährdet.
Handeln
Forschen eröffnet neue Handlungsmöglichkeiten. Das Gute aus der Forschung nicht mit zerstörerischen Motiven anzuwenden, sondern mit ehrbaren Motiven neues Handeln zu ermöglichen, ist Aufforderung an alle Menschen. Schon der Psalmist fordert dazu auf: Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich´s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege (Psalm 139, 23.24).
Oberhausener Gemeinden Gastmitglied im ACK Oberhausen
Nach den Predigtteilen hieß Dr. Fabritz als Vorsitzender der örtlichen ACK die vier Oberhausener Gemeinden der Neuapostolischen Kirche als Gastmitglied herzlich willkommen. "Die Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen bekennen den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes - so steht es in der Satzung der ACK. Der Bezirk Ruhr-Emscher der Neuapostolischen Kirche hat für die Oberhausener Gemeinden den Antrag gestellt, Gastmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zu sein. Die Mitgliedskirchen der ACK haben dem zugestimmt. Mit diesem Gottesdienst feiern wir die Aufnahme dieser Gemeinschaft als Gastmitglied der ACK. In wechselseitiger Wertschätzung“, so führte er aus, „gelten uns allen die Worte, die Paulus an die Römer schrieb: Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob" (Römer 15,7.).
Nach Beendigung des Gottesdienstes waren alle noch zu Begegnungen und Gesprächen bei mildem, sommerlichem Wetter eingeladen.
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