Den Erntedankgottesdienst erlebten die Gemeinden Oberhausen-Sterkrade und Oberhausen-Schmachtendorf auf eine ungewöhnliche Art: Die Kinder der beiden Gemeinden waren entscheidend in die Vor- und Nachbereitung des Gottesdienstes zum Erntedank eingebunden.
Spendenaufruf zugunsten der örtlichen Tafel
Zunächst hatten sie in den Vorwochen die Gemeinden dazu aufgerufen, an diesem Sonntag mit Lebensmittelspenden Menschen zu helfen, für die der Kauf von Lebensmitteln nicht selbstverständlich ist. Das Ergebnis: ein überquellender Spendentisch. Mit Lebensmittelspenden in einem Wert von rund 700 Euro konnte die örtliche Tafel überrascht werden. Petra Schiffmann, Leiterin der Oberhausener Tafel, zeigte sich überglücklich über die starke Unterstützung. „Wir haben viel zu wenig haltbare Lebensmittel. Meistens erhalten wir frische Lebensmittel aus den Supermärkten, die nicht mehr verkauft werden können. Ihre Spende ist uns so unheimlich viel wert. Wir werden daraus die diesjährigen Weihnachtspakete zusammenstellen.“
Altarschmuck, Kirchengestaltung und herzlich willkommen
Am Freitag vor Erntedank trafen sich die Kinder mit einigen Erwachsenen, um den Altar als Erntedankaltar zu schmücken. Und am Sonntag waren die Kinder früh auf den Beinen, um den Kirchenraum unter Begleitung der Gemeindeseelsorger vorzubereiten: Lüften, Abendmahlskelche füllen und aufstellen, Bibelstellen aufschlagen und Liedtafeln ausstellen. Dann standen die Kinder Spalier, um die eintreffenden Gemeindemitglieder mit Handschlag zu begrüßen.
Gott hat die Gabe des Schenkens gegeben - nutze sie!
Gemeindevorsteher Jens Wojtusch aus Oberhausen-Schmachtendorf und Priester Waldemar Schröder aus Oberhausen-Sterkrade führten durch den Predigtteil des Gottesdienstes.
Das Bibelwort aus 2. Korinther 9, Vers 8 passte zum Erntedank:
„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“
In einer anderen Bibelübersetzung heißt es für den heutigen Sprachgebrauch verständlicher:
„Gott hat die Macht, alle Gaben über euch auszuschütten, so dass ihr nicht nur jederzeit genug für euch selbst habt, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt.“ Damit holte der Vorsteher auch die Kinder in das Gottesdienstgeschehen „ab“.
Das Bibelwort meint irdische und geistliche Gaben. Es fordert auf, beides nicht nur für sich selbst zu nutzen, sondern davon abzugeben. Dieser Grundgedanke durchzog den Gottesdienst und wurde für alle nachvollziehbar mit der Lesung "Gott hat uns die Gabe des Schenkens gegeben - nutze sie!" und dem gemeinsam gesungenen Lied "Ins Wasser fällt ein Stein". Hier lädt der Text uns ein, von Gottes Liebe abzugeben und so in immer weiteren Kreisen weiterzuwirken.
Das sind allen Christen gemeinsame Grundwerte. Sie gilt es täglich zu leben. Daran soll der jährliche Erntedanktag erinnern, damit aus diesem Danktag alle Tage Danktage werden.
Der Kaffee ist fertig
Während die Kinder nach dem Gottesdienst halfen, das in die Spendenboxen eingelegte Dankopfer zu zählen (mit diesen Opfergeldern unterstützt die Gebietskirche weltweit karitative Projekte), trafen sich die Gemeinden noch zur Geselligkeit bei Kaffee und Gebäck in den Nebenräumen der Kirche.
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