Am letzten November-Wochenende war es soweit. 65 Jugendliche und Betreuer des Bezirks machten sich auf nach Morsbach, einem kleinen Ort in der Nähe von Siegburg und nur 5 km nördlich von Rom. Nein, nicht das allen bekannte Rom in Italien, sondern einem kleinen Ort, dessen Name einem alten Ausdruck für Erz und Metall entspringt.
Der Freitag
Nach teils langer Anreise – denn viele Baustellen und schlechtes Wetter hatten die Fahrt für viele verlängert – hatten sich alle in der Jugendherberge eingefunden. Dem gemeinsamen Abendessen folgte ein geselliger Abend mit Spielen, Disko und Karaoke.
Der Samstag
Am Samstagvormittag ging es dann richtig los. Mit Sportbekleidung ausgestattet machte sich die Gruppe zu einer nahe gelegenen Turnhalle auf. Bei Spiel und Sport stellten die Teilnehmer nicht nur ihre Fitness, sondern auch ihren Teamgeist unter Beweis. Alle hatten viel Spaß und die vier Stunden in der Sporthalle vergingen wie im Flug.
Nachmittags stand die Vorbereitung auf den Gottesdienst am folgenden Tag auf dem Programm. Hierzu zogen zunächst die Sänger zur benachbarten Kapelle, die das Pfarramt in Morsbach für den Gottesdienst zur Verfügung stellte. Während der Chor Lieder für den Gottesdienst probte, erstellten die übrigen Jugendlichen in der Jugendherberge die Deko. Nach etwa einer Stunde trafen sich alle in der Kapelle und bereiteten den Raum für den Gottesdienst vor. Unter den Klängen des Chores wurden Kerzen aufgestellt und der Altar mit einem großformatigen Bildmotiv dekoriert, welches zwei ineinander gelegte Handpaare zeigte, die ein Licht in ihrer Mitte hielten. Der Schriftzug „Mein Herz vergisst dich nicht“ war deutlich am Altar zu lesen. Als alles fertig gestellt war, wurden die Jugendlichen mit ihren Betreuern eingeladen, unter dem Motto „An wen denkst Du besonders?“ einige Gedanken auf Postkarten zu schreiben. In aller Stille beteiligten sich die Jugendlichen zahlreich daran und legten ihre Postkarten in eine Glasschale auf dem Altar, wo sie auch für den Gottesdienst stehen blieb.
Abends trafen sich alle Teilnehmer in einem großen Gruppensaal und wieder war Teamgeist gefragt, denn es hieß hier fast drei Stunden lang „Mein Team kann!“. Sieben Teams waren gefordert, gemeinsam verschiedenste Aufgaben aus unterschiedlichen Kategorien zu meistern und sich damit gegen die anderen Teams durchzusetzen. Von Langeweile war an dem Abend keine Spur. Alle waren mit großer Begeisterung dabei, auch wenn sich nach diesem ereignisreichen Tag irgendwann Müdigkeit breit machte. So ging es dann am späten Samstagabend auf die Zimmer und es kehrte Ruhe ein.
Der Sonntag
Am Sonntag erlebten die Jugendlichen mit ihren Betreuern gemeinsam den Gottesdienst zur Stillen Zeit in der Kapelle. Bezirksältester Michael Schiwy und Bezirksevangelist Werner von Parzotka-Lipinski hatten es sich nicht nehmen lassen, ihrer Jugend nach Morsbach zu folgen und waren zu Beginn des Programms bereits mit Priester Rainer Rettinger aus dem Bezirk Essen in der Kapelle. Zu Beginn brachte der Chor mit dem Gospel „On holy Ground“ wiederholt den Refrain „Wir stehen auf heiligem Grund und ich weiß, dass überall um uns herum Engel sind.“ zu Gehör. Im Anschluss daran trug eine Jugendliche den Text „Wenn ich wüsste“ vor, der verdeutlichte, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man sich wiedersieht und eindrücklich dazu auffordert, seinen Lieben heute zu sagen, wie sehr man sie liebt, weil niemand weiß, ob es vielleicht die letzte Möglichkeit dazu ist.
Bezirksältester Michael Schiwy legte dem Gottesdienst das Bibelwort „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn“ (Psalm 37,7) zugrunde. Nach der Bibellesung aus Markus 4,35-41 durch einen Jugendlichen folgte das Frauenchorlied „Meine Seele ist stille in dir“. Der Bezirksälteste begann seine Predigt damit, dass er sich bei den Jugendlichen bedankte. Er dankte für die intensive und stille Atmosphäre, dafür dass der Raum so liebevoll gestaltet war, für die bisher erfolgten Musik- und Wortbeiträge und dafür, dass die Jugendlichen an diesem Vormittag Gemeinde ausmachten.
Bezirksevangelist Werner von Parzotka-Lipinski begann seinen Predigtbeitrag mit den Worten „Wir haben Euch sehr lieb. Ich bin stolz auf Euch!“ Auch er beschrieb die Atmosphäre in der Kapelle als besonders bewegend und verwies auf das große Holzbildnis des gekreuzigten Jesu hinter dem Altar. Auch, wenn er es sonst nicht gewohnt sei, ein solches Bildnis im Gottesdienst hinter sich zu haben, sei er sich stets bewusst, „ER steht immer hinter mir und ist immer für mich da“.
Unter dem Anblick des großen Kreuzes mit dem Bildnis Jesu hinter dem Altar setzte sich die intensive und berührende Atmosphäre in der Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls fort. Zum Abschluss des Gottesdienstes sang die ganze Gemeinde gemeinsam das Lied „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“, endend mit den Worten „… und bis wir uns wieder sehn möge Gott seine schützende Hand über dir halten.“
Ein runder Abschluss eines erlebnisreichen und gelungenen Wochenendes, an dem die Jugendlichen unter Beweis gestellt haben, dass sie ein tolles Team sind – egal, ob es um Spiel oder Sport geht oder um ihr Glaubensleben.
Weitere Fotos in der Bildergalerie.
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